Die Rurtal-Schule ist die Förderschule des Kreises Heinsberg mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung. Sie liegt im Heinsberger Stadtteil Oberbruch und somit zentral im Kreisgebiet. Sie ist eingebettet in das Schulzentrum der Parkstraße. In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich die Gesamtschule Heinsberg, und die Zweigstelle Oberbruch der Jakob-Muth-Schule . Ebenso befindet sich das Lebenshilfe-Zentrum in unmittelbarer Nähe, wo es Beratung und Unterstützung im Bereich Wohnen, Arbeiten und Familienunterstützung gibt.
Das Schuljahr 2019/20 wird mit 281 Schülerinnen und Schüler (SuS) und 81 Lehrkräften begonnen. Zum Kollegium der Rurtal-Schule gehören voll ausgebildete Sonderschullehrerinnen oder Sonderschullehrer und Fachlehrerinnen und Fachlehrer für Sonderpädagogik. Die fachpraktische Ausbildung dieser Lehrkräfte kann an der Rurtal-Schule absolviert werden.
Im Rahmen der Inklusion sind einige Lehrkräfte voll oder teilweise an Grundschulen oder weiterführende Regelschulen im Kreis Heinsberg abgeordnet.
Unterstützt wird die pädagogische Arbeit von zwei Krankenschwestern, die sich eine Stelle teilen, zwei Schulsekretärinnen, einem Hausmeister und einem Hausmeistergehilfen, drei Küchenfrauen und 23 Bundesfreiwilligendienstlern, die alle über den Schulträger beschäftigt sind.
Zudem erhalten einige Schülerinnen und Schüler eine Schulbegleitung im Rahmen der Eingliederungshilfe. Weiterhin bietet die Rurtal-Schule Orientierungs- und Eignungspraktika für Lehramtsstudenten und die Möglichkeit, ein Jahrespraktikum im Rahmen der FOS 11 abzuleisten, Praxissemesterstudenten führen ihre schulpraktischen Studien durch.
Vier bei der Lebenshilfe Heinsberg angestellte Physiotherapeutinnen behandeln die Schülerinnen und Schüler auf Rezept krankengymnastisch, zudem sind auf Anfrage drei logopädische und zwei ergotherapeutische Praxen im Haus tätig. Eine enge Zusammenarbeit mit KOMPASS, dem Autismuszentrum der Lebenshilfe, bedingt den teilweisen Einsatz von Autismustherapeuten in der Rurtal-Schule.
An der Rurtal-Schule kann die komplette Schulzeit für Schülerinnen und Schüler mit dem festgestellten Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung abgeleistet werden, angefangen bei der Einschulung in der Vorstufe bis hin zur Berufsvorbereitung in der Berufspraxisstufe. Nach der Primarstufe können Eltern entscheiden, ob ihr Kind weiter an der Rurtal-Schule gefördert werden soll, oder ob es an eine andere weiterführende Schule mit Inklusion wechseln soll. (AO-SF Stand Oktober 2014). Zudem wird jedes Jahr für jede Schülerin und Schüler überprüft, ob die Rurtal-Schule weiterhin der richtige Förderort ist.
Die Rurtal-Schule gliedert sich folgendermaßen auf:
Vorstufe : 5 Klassen (8 bis 9 SuS)
Unterstufe: 5 Klassen (10 bis 11 SuS)
Mittelstufe: 6 Klassen (10 bis 12 SuS)
Oberstufe: 5 Klassen (11 bis 12 SuS)
Berufspraxisstufe: 5 Klassen (11 bis 12 SuS)
Vor- und Unterstufe werden in der Regel insgesamt fünf Jahre lang besucht, Mittel- und Oberstufe ebenfalls. Daran schließen sich zwei Jahre BPS an. Damit ist die Schulpflicht für Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung erfüllt, in Ausnahmefällen kann es auf Antrag der Eltern zu einer Verlängerung der Schulzeit kommen.
Die Schule beginnt von Montag bis Donnerstag morgens um 08:30 und endet um 15:30 Uhr. Am Freitag endet der Schultag um 12.15 Uhr.
Die Schülerinnen und Schüler werden mit einem Schülerspezialverkehr zur Schule gebracht und gelangen unter besonderer Aufsicht (Buskonzept) in die Klassen. Auch die Abfahrt der Busse, auch der Spezialtransporte für Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer um 15:30 Uhr erfolgt unter besonderer Aufsicht.
Als Ganztagsschule erhalten alle Schülerinnen und Schüler ein warmes Mittagessen, welches gemeinsam ab 12:15 Uhr in den Klassen eingenommen wird. Die Eltern entrichten den Elternbeitrag für das Mittagessen direkt an den Schulträger, den Kreis Heinsberg, der dann mit der Lebenshilfe, dem langjährigen Lieferanten abrechnet. Darin ist auch der Betrag für die Schulmilch für das Frühstück enthalten.