In der Ausgabe der Heinsberger Nachrichten bzw. Heinsberger Zeitung vom 8. November 2016 fand sich der folgende Bericht über den Festakt am 6.11.2016. Verfasserin ist die Freie Journalistin Anna Petra Thomas. Sie hat uns freundlicherweise ihren Bericht und schöne Fotos als Geburtstagsgeschenk zur Verfügung gestellt.
Herzlichen Dank dafür!
Rurtal-Schule: „Juwel in
unserer Schullandschaft“
Kreis Heinsberg. Mit einem bunten, vor allem aber sehr fröhlichen Festakt hat die Rurtal-Schule in Oberbruch ihr 40-jähriges Bestehen
offiziell gefeiert. „Es ist einfach ein tolles Gefühl, von hier oben zu sehen, wer alles gekommen ist, erklärte Volkmar Gilleßen,
der Leiter dieser Förderschule des Kreises Heinsberg mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung, in seiner Begrüßungsrede.
Zuvor hatten Schüler mit einem Rollstuhltanz das Programmeröffnet.
Ein kleiner Filmausschnitt zu einem„Popo-Tanz“ in einem Morgenkreis von 1992 lieferte den perfekten Einstieg für Hastenraths Will, bevor Christian Macharski, der diese Figur gekonnt verkörpert, die Moderation der Veranstaltung übernahm.
Erweiterung steht bevor
Landrat Stephan Pusch gratulierte für den Schulträger Kreis Heinsberg zum runden Geburtstag. Seit vier Jahrzehnten würden sich Schulleitung, Lehrer, Mitarbeiter, Eltern und viele andere nicht nur in einem sehr individuellen Förderunterricht, sondern auch mit
vielen freiwilligen Angeboten für die Schüler einsetzen, erklärte er.
Er zeigte sich davon überzeugt, dass nach Schulausschuss und
Bauausschuss auch Kreisausschuss und Kreistag der Erweiterung der Rurtal-Schule zustimmen werden, die er kurzum als „ein Juwel in unserer Schullandschaft im Kreis Heinsberg“ bezeichnete.
„Das ist ein großer Tag“
„Das ist ein großer Tag, und ich bin sehr aufgeregt“, gestand Schülersprecher Alves Pereira dem Publikum, das ihn mit herzlichem Beifall unterstützte. „Es ist so schön, wie sich hier alle um uns kümmern und nett zu uns sind“, sagte er. „Nächstes Jahr bin aus der Schule raus, schade!“
Klaus Meier, Vorsitzender der Lebenshilfe, erinnerte an die Entstehung der Schule aus einer Tagesbildungsstätte der Lebenshilfe in Oberbruch heraus. Heute sei aus dieser „Mutter-Kind- Situation“ ein freundlich-partnerschaftliches Verhältnis auf Augenhöhe geworden.
Nachdem Schulpflegschaftsvorsitzende Michaela Blank und ihre Stellvertreterin Christina Gierlings der Schule in Reimform gratuliert hatten, appellierte Förderkreisvorsitzender Willi Gehrmann noch einmal an den Erhalt der Förderschule.
„Inklusion kann niemals für alle Kinder gelten“, betonte er.
Spuren in Pskow hinterlassen
Dass die Rurtal-Schule im Heilpädagogischen Zentrum im Pskow in
den vergangenen 23 Jahren „wichtige tiefe Spuren“ hinterlassen hat, verdeutlichten dessen Leiter Swetlana Andrejewa und Andrej Zarjow in bewegenden Worten und Bildern.
Als Geschenke hatten sie einen Engel und von den russischen
Kindern gebastelte Herzen mitgebracht.
Die Mitglieder des Lehrerrates ehrten mit Blumen die Mitarbeiterinnen, die bereits seit 40 Jahren in der Schule arbeiten: Karin Banken, Ingrid Dittrich, Bertie Jacobs, Gudrun Rettinger, Barbara Schumacher, Elvira Stein und Josefine Evertz, darüber hinaus die ehemaligen Schulleiter Willi Schürgers und Bernd Schleberger sowie den bei der Gründung zuständigen
Schulrat Hermann-Josef de Giorgi.
Den Anfang der in die Redebeiträge bunt eingestreuten Darbietungen mit Spiel und Musik machte eine Revue unter dem
Motto „40 Jahre Rurtal-Schule“ mit Disco-Hits vergangener Jahrzehnte und aktuellen Liedern. Beifallsstürme
erntete Beverly Daley, die mit Daniel Stolz von den Rur- Rockern im Duett sang, begleitet von Beate Theißen (Klavier), Miriam Hennen (Schlagzeug) und Nils van Helden (Cajon), bevor die Band den grandiosen Schlusspunkt des Festaktes setzte.