Inklusives Projekt der Rurtal-Schule erneut ausgezeichnet

Barrierefreier Reiseführer ist eine Erfolgsgeschichte

36 Projekte mit europäischen und nationalen Auszeichnungen präsentierten sich auf einer Fachtagung des PAD.

Ob innovative Ideen für inklusiven Unterricht und Teilhabe, motivierende Methoden zum Sprachenlernen, kreativer Einsatz digitaler Medien oder neue Wege in der Lehreraus- und -fortbildung: Das Erasmus-Programm fördert die Mobilität von Schülerinnen und Schülern und den Austausch zu wichtigen Themen der bildungspolitischen Agenda ‒ und bringt damit mehr Europa ins Klassenzimmer.

Die Ministerin für Bildung des Landes Rheinland-Pfalz und Bundesratsbeauftragte im EU- Bildungsministerrat, Dr. Stefanie Hubig, hat im Rahmen der Tagung „Best of Erasmus: Wie Schulen vom EU-Programm Erasmus+ profitieren“ insgesamt 36 Auszeichnungen in vier Kategorien vergeben:

  • Als Success Stories wurden 16 Projekte prämiert, die die Schwerpunktthemen Inklusion, Umwelt, digitale Bildung und demokratische Bildung in besonderer Weise aufgegriffen.

Das erfolgreiche Projekt der Rurtal-Schule, Förderschule des Kreises Heinsberg mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung, „Grenznahe Touren für alle – Unsere barrierefreien Reiseführer“ setzte dabei für den Schwerpunkt Inklusion besondere Akzente. Hier wurden Schülerinnen und Schüler mit Beeinträchtigungen zu Experten für andere Menschen mit Beeinträchtigungen. Dies beeindruckte die Verantwortlichen beim Pädagogischen Austauschdienst dermaßen, dass nun auch ein Videoclip über das Projekt zum Einstieg in das Schwerpunktthema Inklusion des EU-Programms an der Rurtal-Schule produziert wurde. Die besondere Auszeichnung als Success Story nahmen der Stellvertr. Schulleiter Dietmar Pelzer und Kollegin Britta Frenken in Bonn entgeggen.

So vielfältig die Themen waren und so unterschiedlich die Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher und Ausbildungspersonal dabei herangegangen sind: Sie alle verbindet, dass sie für Europa einstehen, andere zum Mitmachen motivieren und ihnen Ideen zu Themen wie Inklusion, digitale Bildung, demokratische Teilhabe, Nachhaltigkeit und Mehrsprachigkeit vermitteln“, würdigte Dr. Stefanie Hubig die Preisträger.

An der Tagung, die die Nationale Agentur Erasmus+ Schulbildung im Pädagogischen Austauschdienst (PAD) der Kultusministerkonferenz organisiert hat, nahmen rund 150 Lehrkräfte und Bildungsfachleute aus ganz Deutschland teil.

Über Erasmus+

Das EU-Programm Erasmus+ für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport soll lebenslanges Lernen fördern, nachhaltiges Wachstum ermöglichen, sozialen Zusammenhalt und die europäische Identität stärken sowie Innovationen vorantreiben. Zwischen 2021 und 2027 steht dazu ein Gesamtbudget von ca. 26 Milliarden Euro zur Verfügung. Im Schulbereich wird das Programm von der Nationale Agentur Erasmus+ Schulbildung im PAD im Auftrag der Länder umgesetzt.

Ministerin Dr. Stefanie Hubig, Stellvertr. Schulleiter Dietmar Pelzer, Lehrerin Britta Frenken und weitere Preisträger (von rechts nach links) Bildnachweis; „PAD / Marcus Gloger“
Ministerin Dr. Stefanie Hubig, Stellvertr. Schulleiter Dietmar Pelzer, Lehrerin Britta Frenken und weitere Preisträger (von rechts nach links)
Bildnachweis; „PAD / Marcus Gloger“