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Im Projekt “Reisen ohne Grenzen  – Unsere barrierefreien Reiseführer” verwirklichten drei Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung aus Ungarn, den Niederlanden und Deutschland ihre gemeinsamen Ideen zum Thema barrierefreies Reisen. Es ging dabei um um die adäquate Umsetzung der Rechte und ein Ausloten der aktuellen Möglichkeiten bei Reise- und Freizeitaktivitäten für Menschen mit Beeinträchtigungen im Umfeld der jeweiligen Schule. An allen drei Schulen werden Schüler_innen mit unterschiedlichsten Förderbedürfnissen, wie z.B. Autismusspektrumsstörungen, schwerst-mehrfach Behinderungen und sozial-emotionalen Schwierigkeiten unterrichtet. Insgesamt waren weit über 100 Schüler_innen mit Förderbedarf und gut 30 Lehrer_innen am Projekt beteiligt.

Im Projektraum von letztendlich drei Jahren die drei beteiligten Schulen in enger Zusammenarbeit jeweils einen barrierefreien Reiseführer für ihre Region erstellt. Diese Reiseführer werden in Kooperation mit lokalen Tourismuseinrichtungen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht und stehen zudem als Onlineangebote zur Verfügung, die gegenseitig vernetzt sind, um möglichst vielen Menschen mit Beeinträchtigungen eine inklusive Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen.

Konkret haben dazu Schüler_innen mit ihren Lehrer_innen gemeinsam ihre Region erkundet und dabei herausgearbeitet, welche Freizeitmöglichkeiten für Menschen mit besonderen Bedürfnissen besonders gut geeignet sind und barrierefrei genutzt werden können. Die Barrierefreiheit bezieht sich dabei nicht nur auf die Benutzung durch Rollstuhlfahrer, sondern auch auf die vereinfachte Nutzbarkeit der Reiseziele durch z.B. einfache Hinweisschilder, den Einsatz von Piktogrammen, Gebärdendolmetschern oder Filmen in einfacher Sprache. Solche Bedingungen ermöglichen es auch kognitiv eingeschränkten Menschen inklusiv zu reisen.

Jede Schule hat für die jeweilige Region verschiedene geeignete Aktivitäten aus den Bereichen Kultur, Kulinarik und Sport getestet und in ihrem Reiseführer beschrieben.

Bei den Mobilitäten wurden diese Aktivitäten dann den Partnerschulen vorgestellt und durchgeführt und gemeinsam wurde an der Gestaltung der Reiseführer weitergearbeitet.

Ein weiterer Gewinn für die Schüler_innen war, neben der inklusiven Teilhabe, das Kennenlernen europäischer Nachbarn, deren Kulturen, Sprachen und Besonderheiten.

Durch die enge Zusammenarbeit mit den Tourismusverbänden der jeweiligen Kommunen bereits in der Entstehungsphase der Reiseführer und bei deren Verbreitung auch nach Beendigung des Erasmus+ Projektes wird eine große Nachhaltigkeit des Projektes sichergestellt. Weitere Kooperationen sind bereits fest geplant und die Mitarbeiter_innen werden schon jetzt als Expert_innen für inclusive Freizeitangebote angefragt.

hier der Link zu dem Reiseführer der Rurtal-Schule

http://www.kreisheinsberg-barrierefrei.de/

 

hier noch die Links zu den Reiseführern der beiden Partnerschulen:

Hermann Broerenschool, Roermond/ Niederlande: bro_reisgids_HB-School DIN A5.indd (hermanbroeren.nl)

Montagh Imre Schule, Esztergom/Ungarn: akadalymentes_utikonyv-4.pdf (montagh-erasmusplus.hu)

 

 

 

English translation:

Within the project „Travelling without borders – our barrier-free travel guides” three special needs schools with focus on cognitive functions from Hungary, the Netherlands and Germany put their ideas on the subject of barrier free travel into practice. The suitable implementation of rights and the possibilities for travel and leisure activities in the local area of each school were investigated. In all three schools, pupils with various special needs such as autism spectrum disorders, severe and multiple disabilities and social-emotional disorders are taught.

The three schools, working closely together, each produced a barrier-free travel guide for their region within an ultimate project time of three years. The travel guides have been created in cooperation with local tourist boards and are available to the public; they are also connected online enabling as many people with disabilities as possible to be an inclusive part of society.

Pupils explored their local area with their teachers and discovered the leisure activities which are particularly suitable for people with special needs and which are barrier-free. ‘Barrier-free’ means not only accessibility for people using a wheelchair, but also encompasses the simplified usability of travel spots with easy-to-understand signs, pictograms, sign language interpreters or film clips in simplified language. Such conditions offer people with special needs inclusive travel.

Suitable activities from the fields of culture, food and drink and sport were tested by each school and the results presented to the other schools. The design of the guides was then jointly developed.

In addition to the inclusive participation in society, the pupils were able to learn about the culture, language and characteristics of their European neighbours.

The cooperation with the local tourist boards throughout the project, from its concept through to the distribution of the guides, ensures its sustainability after the Erasmus+ project is concluded. Further cooperation is planned and the participants are already known as experts for inclusive leisure activities.

 

links to the guides:

Rurtal-Schule, Heinsberg/Deutschland:  http://www.kreisheinsberg-barrierefrei.de/

Hermann Broerenschool, Roermond/ Niederlande: bro_reisgids_HB-School DIN A5.indd (hermanbroeren.nl)

Montagh Imre Schule, Esztergom/Ungarn akadalymentes_utikonyv-4.pdf (montagh-erasmusplus.hu)

 

 

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