UNICEF-Gala in der Stadthalle Hilden am 6. und 7. Dezember 2003

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Rur-Rocker erleben einen Doppelauftritt mit namhaften Künstlern aus aller Welt
In der Stadthalle Hilden erlebte “Rur-Rock – Wir zusammen” erstmalig einen Doppelauftritt an zwei Tagen hintereinander.
Mit von der Partie waren als internationale Künstler u.a. Morenike Fadayomi (Nigeria), Bonita Hyman (USA), Therese Waldner (Polen), Angelos Simos (Griechenland), Stephen Harrison (England), das Kammerorchester Christian Witt (Deutschland), Al Copley (USA), Afsaneh Sadeghi (Iran), The Brown Sisters (USA) und als Ehrengast Eugene Holmes (USA) auf. Als Moderator führte Heribert Klein (Deutschland) gekonnt durch das Programm.
Die Künstlergarderobe war direkt in der Nähe des Bühneneingangs, so dass wir mit den anderen Mitwirkenden Kontakt aufnehmen konnten. Viel Spaß hatten wir mit dem Pianisten Al Copley, der schon mit Bob Dylan, Eric Clapton und den Original Blues Brothers musiziert hatte. Zudem präsentierte er sein virtuoses Klavierspiel bereits auf dem Jazz-Festival in Montreux.

An beiden Tagen legten die Rur-Rocker einen Auftritt hin, der das Publikum zu stehenden Ovationen und zum Füßetrampeln hinriss. Aber auch die leiseren Töne von “We Are The World” verfehlten ihre Wirkung nicht. Während des Auftritts überreichten die Rur-Rocker ein Band-T-Shirt an Heribert Klein.

In der Pause haben einige Rur-Rocker stellvertretend für die ganze Band Autogramme gegeben. Zudem wurden Flyer mit wichtigen Informationen über “Rur-Rock – Wir zusammen” verteilt. Daraus entwickelten sich viele Gespräche.

Zu einem weiteren unvergesslichen Erlebnis wurde das Finale am zweiten Veranstaltungstag. Alle Künstler betraten die Bühne und verabschiedeten sich u. a. mit dem Gospellied “Oh Happy Day” und “Stille Nacht, heilige Nacht” von dem Hildener Publikum.

Stimmen zum Auftritt  bei der Jubiläumsgala 

Prinz Manfred F.K. von Preußen und Prinzessin Eva-Maria,
Kurator des World Children Foundation Fond, Wien:
„Es war eine grandiose UNICEF-Gala in Deutschland mit Künstlern  aus neun Nationen. Stehende Ovationen am laufenden Band für  eine überwältigende Gala mit Herz.”

Heribert Klein, PR-Chef Dresdner Bank im Rheinland und seit 22 Jahren  Organisator und Moderator der UNICEF Deutschland Gala: “Herausragend und tief ergreifend  der Auftritt von Rur-Rock – diese Gruppe traf direkt ins Herz. Rur-Rock war positivstes Beispiel für Engagement mit Herz. Was Pädagogen und Schüler hier zeigten, war großes Können verbunden mit innerer Überzeugung. Hier stand der Mensch im Vordergrund; kein „Schickimicki“ keine unechte Show – sondern Ehrlichkeit, Können und Herzlichkeit – ein unglaubliches Gefühl, das die Zuhörer tiefst bewegte. Danke Rur-Rock, ihr habt uns und den Besuchern sehr viel gegeben.“

Rheinische Post:
„Rur-Rock ging ins Herz und bewegte alle.“

Johann Sulzberger, Bürgermeister Filzmoos, Österreich: 
„Rur- Rock war der Höhepunkt des Herzens – was diese Schüler mit ihren Lehrern  zeigten war gelebte „Sympathie“ mit großem Können. “

 Dr. Joachim von Harbou, Vorstand UNICEF:
„Die Schülerband Rur-Rock zeigte durch großes Können, sehr guten Stimmen, das „Miteinander“ von behinderten und nicht behinderten Menschen. Dieser Auftritt traf unsere Herzen und war zollen größten Respekt und Anerkennung vor dieser Leistung.“

 UNICEF-Gala im Hotel Maritim Köln am 21. November 2003

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Bei dem schon als legendär zu bezeichnenden Auftritt bei der UNICEF-Gala am 30. Juni 2003 in Berlin begeisterte Rur-Rock das hochkarätige Publikum mit dem Lied “Those Were The Days”, welches am Ende in den Refrain von “Superjeilezick ” der Kölner Band Brings übergeht.
Heribert Klein, PR-Mann der Dresdner Bank und unermüdlicher Aktivist für das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen war so begeistert, dass er den Rur-Rockern versprach, Peter Brings für einen gemeinsamen Auftritt zu gewinnen. Ein Mann, ein Wort! Einige Wochen später kam die Einladung zu einem Auftritt im Maritimhotel der diesjährigen UNICEF-Stadt Köln. Auch Peter Brings habe sein Kommen zugesagt.
Im Programmheft der Veranstaltung wurden viele namhafte Künstler und Gäste angekündigt. Zu nennen sind hier u.a. der Jazzmusiker Al Copley , die Mezzosopranistin Bonita Hyman (beide USA) und das 15-jährige Geigenwunder Racine Hanstein / Ungarn.

Als Gäste wurden u.a. Ministerpräsident Peer Steinbrück, Oberbürgermeister Fritz Schramma, Bernhard Paul (Zirkus Roncalli), Marie-Luise Marjan und Thomas Strunz erwartet.
Nach einer längeren Auftrittspause war es am Freitag, den 21. November 2003, endlich soweit. Der Morgen wurde zu einer ausgiebigen Probe genutzt. Danach versorgte Monika Rademacher die Rur-Rocker mit einer energiespendenden Suppe. Nachdem der komfortable Bus beladen war, ging es gegen 13.45 Uhr in Richtung Köln. Gegen 15.15 Uhr erreichten wir unser Ziel. Eine charmante Mitarbeiterin der Dresdner Bank führte uns in einen Saal des Hotels, wo wir uns ausbreiten konnten. Um 16.30 Uhr fanden im großen Saal des Hotels der Soundcheck und die Probe statt. Peter Brings war hier leider noch nicht dabei, so dass wir schon fürchteten, ohne ihn auftreten zu müssen.
Danach nutzten die Rur-Rocker die Zeit, um sich im Hotel umzusehen, etwas zu essen und zu trinken. Später probten wir noch einmal die geplanten Lieder mit Klavier und Gitarre. Plötzlich klingelte das Handy von Volkmar Gilleßen. Es meldete sich Peter Brings, der sein baldiges Kommen ankündigte. Später rief er noch einmal an, um sich in den “Proberaum” lotzen zu lassen.
Peter Brings stellte sich mit seinem Vornamen vor und berichtete, dass er gerade aus dem Studio kommt, wo die neuste CD von BRINGS produziert wird. Nachdem die Tonart abgestimmt war, legten wir gemeinsam los.

Da es auf Anhieb klappte, wie es sich natürlich für Profis gehört; blieb noch genügend Zeit für Gespräche und die Erfüllung von Autogrammwünschen.
Um 20.30 Uhr wurden wir zur Bühne geführt und es folgte ein grandioser Auftritt. Das Eis wurde mit “Rocking All Over The World” gebrochen. “We Are The World” mit der dabei präsentierten Erdkugel beeindruckten das Publikum nachhaltig. “Those Were The Days” und die “Superjeilezick ” mit Peter Brings wurden schließlich zum Höhepunkt des Auftritts. Mit der Zugabe “Hey Unicef” (Hey Baby) verabschiedeten sich die Rur-Rocker und Peter Brings von dem applaudierenden Publikum.

Open-Air-Sitzung von Aachener Karnevalsverein (AKV) und Aachener Zeitung (AZ) im Vorfeld der Festsitzung «Wider den tierischen Ernst» am 7. Februar 2004

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Kunterbuntes Spektakel mit den AKV-Rittern
Aachen. Die traditionelle Open-Air-Sitzung von Aachener Karnevalsverein (AKV) und Aachener Zeitung (AZ) im Vorfeld der Festsitzung «Wider den tierischen Ernst» wirft ihre Schatten voraus.
Am kommenden Samstag steigt ab 11.11 Uhr das bunte närrische Spektakel unter dem Motto «Promis, Prosit und Palaver» auf dem Aachener Marktplatz zugunsten unserer Unicef-Aktion «Afrikas kleine Helden» und unterstützt von 100,5 Das Hitradio.Ritter Henning Scherf, der Bremer Bürgermeister, wird ein Gastgeschenk aus dem Bremer Mercedes-Werk mitbringen – einen nagelneuen SL-Roadster (Wert rund 100.000 Euro), den er auf dem Markt dem Unicef-Repräsentanten und Schauspieler Ralf Bauer übergeben wird.Der Wagen soll verkauft werden, der Erlös kommt dann unserer Unicef-Aktion zugute.Freude und Hilfe

Freude und Hilfe miteinander verbinden: Das ist seit vielen Jahren das Ziel der «Ritter zum Anfassen» bei der Open-Air-Sitzung. Die Promis werden für den guten Zweck Printenpunsch ausschenken.

Der 37-jährige Fernseh- und Filmstar Ralf Bauer («Tristan und Isolde», «Gegen den Wind») reiht sich nahtlos ein in die Phalanx der AKV-Ritter.

Unter anderem werden Porsche-Chef Wendelin Wiedeking, die schleswig-holsteinische Ministerpräsidentin Heide Simonis und der FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle zur Open-Air-Sitzung erwartet.

Bauer, der ehemalige Lebensgefährte der Schauspielerin und Regisseurin Esther Schweins, engagiert sich seit Jahren für Unicef.

Das Gespenst tritt auf

Das von Wolfram Graf-Rudolf (AKV) und Manfred Kutsch (AZ) moderierte Programm sieht neben öffentlichen Talks mit Bauer, Scherf und seinen Ritterkollegen auch Auftritte des Aachen Narrenherrschers Prinz Michel I. nebst Hofstaat und Prinzengarde sowie von AKV-Ehrenpräsident Dirk von Pezold als Lennet Kann vor.

Last but not least wird das bundesweit bekannt gewordene «Alemannia-Gespenst» vom Geisterspiel gegen Nürnberg Scherf gratulieren und Werder Bremen die deutsche Meisterschaft wünschen.

Mit viel Vorfreude erwartet wird auch der Auftritt von «Rur-Rock», einer Band der Schule für Geistigbehinderte aus Heinsberg-Oberbruch.

Die Gruppierung wurde bei der 40-Jahr-Gala des Deutschen Unicef-Komitees in Berlin so frenetisch gefeiert, dass im Anschluss Rocklady Nina Hagen mit ihnen ein Sonderkonzert gab.
(Veröffentlicht auf der Homepage der Aachener Zeitung: 29.01.2004 | 20:21 Uhr)

 Unter dem Motto “Promis, Palaver und Ritter zum Anfassen” ging dann die Post ab auf dem Aachener Markt. Obwohl es ziemlich kalt und windig war, konnte auch “Rur-Rock – Wir zusammen” zu guten Laune auf dem Markt beitragen.
Mit “We Are The World”, “Those Were The Days”, “Hey Oche, Hey Unicef” und “Rockin’ Over The World” spielten sich die Rur-Rocker in die Herzen der Aachener und der Prominenten.

Eröffnung der Ausstellung “Für die Rechte des Kindes” in der Kreisverwaltung Heinsberg am 30. März 2004

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Im Bürger-Service-Center der Kreisverwaltung waren am 30. März 2004 nicht nur Computertastaturen, sondern auch fetzige Töne von “Rur-Rock – Wir zusammen” zu hören.

Hausherr Landrat Karl Gruber konnte viele Gäste zur Eröffnung der Wanderausstellung von UNICEF und WDR begrüßen. Neben Ulrike Ries-Augustin vom WDR, Dietrich Rentrop, Leiter der UNICEF-Arbeitsgruppe Mönchengladbach, und Schulleiter Bernd Schleberger hatten viele Fans und Eltern den Weg in die Kreisverwaltung gefunden.

Nachdem die Rur-Rocker durch ihr erstes deutsch-russisches Musikprojekt im Jahr 2001 am 22. September 2002 den Kinderrechte-Preis des WDR gewonnen hatten, war auch UNICEF auf das Engagement der Rurtal-Schule für Kinder mit einer geistigen Behinderung in Russland aufmerksam geworden.
Am 12. März 2004 konnte endlich ein Frühförderzentrum in Pskow eingeweiht werden. Auch dazu hatten die Rur-Rocker einen wichtigen Beitrag in finanzieller und ideeller Hinsicht geleistet.
Bis zum 26. April 2004 wird die Ausstellung über die teilweise schlimmen Lebensbedingungen von Kindern in unserer Welt informieren.
Besonders eindrucksvoll ist der anschauliche Vergleich zwischen einem Kinderzimmer in einem Industrieland und der Wohnfläche eines Straßenkindes.
Die Rurtal-Schule präsentiert ebenfalls eine kleine Ausstellung über die bisherigen Projekte der Rur-Rocker.

“Tag der Begegnung” in Xanten am 15. Mai 2004

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Im Archäologischen Park in Xanten erwartete der Landschaftsverband Rheinland (LVR) über 20.000 Besucher.
Mit den beiden Schauspielern Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär – derzeit erfolgreich als die Kölner Tatort-Kommissare – kamen zwei prominente Schauspieler nach Xanten, die sich für einen „Alltag der Begegnung” einsetzen.
Gemeinsam mit den Cheerleadern der Rheinischen Schule für Körperbehinderte Leichlingen des LVR warben sie auf Plakaten für ein selbstverständliches Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung.

Von 11.00 bis 18.00 Uhr wurde den Besuchern vieles geboten. Viele Organisationen des LVR stellten ihre Arbeit vor. Die Unterhaltung kam dabei auch nicht zu kurz. Man konnte seine Kletterkünste ausprobieren oder Fallschirmspringer bei ihrer Punktlandung beobachten.

Die Rur-Rocker konnten vor ihrem Auftritt im Musikzelt der Pusteblume erst einmal für ihr leibliches Wohl sorgen.

Gegen 14.00 Uhr begann schließlich unser Auftritt. Obwohl auf der Hauptbühne im Amphitheater das Hauptprogramm lief, lauschten viele Zuschauer unseren Klängen. Das Publikum klatschte kräftig mit und ließ uns nach etwa 40 Minuten nach einer Zugabe von der Bühne.

Nach dem Rur-Rock-Auftritt gab es ein Wiedersehen mit ehemaligen Bandmitgliedern.
Daniel Stolz, Michael Dürrbaum und Christoph Speiß traten mit ihrer neuen Band “Workshop” der Lebenshilfe Heinsberg auf.

2. Schafhof-Festival” in Kronberg/Taunus vom 10. bis 11. September 2004

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Vor vielen Monaten meldete sich in der Rurtal-Schule das Büro der “Ann-Kathrin-Linsenhoff-UNICEF-Stiftung “. Man fragte vorsichtig an, ob “Rur-Rock – Wir zusammen” beim diesjährigen Schafhof-Festival in Kronberg/Hessen auftreten könne. Wie es bei solchen Anfragen üblich ist, wurde dieses Anliegen im Rur-Rock-Team beraten. Einige Bauchschmerzen verursachte der Termin des Festivals. So würde man schon vier Tage nach dem Ende der Sommerferien nach Hessen reisen und auftreten, ohne vorher genügend geprobt zu haben.
Zu guter Letzt fiel die Entscheidung, sich doch auf dieses Wagnis einzulassen. In der letzten Ferienwoche wurde eine Lehrerprobe angesetzt, an der auch einige Schüler/innen der Rurtal-Schule und Hauptschule teilnahmen. Auch dank eines neuen Schlagzeug spielenden Zivildienstleistenden verlief die Probe erfolgreich. Am Dienstag der ersten Schulwoche fand eine komplette Probe statt. Die Liedtexte waren noch ziemlich präsent und die Breaks klappten bei den Schlagzeugern auch erfreulich gut. Der kurze Auftritt anlässlich der Verleihung des Siegels “Schule aktiv für UNICEF” verstärkte schließlich die Hoffnung auf erfolgreiche Auftritte im “fernen” Hessen.
Am Donnerstag, den 9. September 2004, ging es um 14.15 Uhr los. Gegen 18.00 Uhr erreichten wir das Jugendgästehaus in Bad Homburg. Nachdem die Zimmer verteilt und das Abendessen eingenommen war, traf sich die Band in einem Gruppenraum, um noch einmal das Programm durchzusingen.

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Die Wecker warfen am nächsten Freitagmorgen die Rur-Rocker schon früh aus dem Bett. Danach fuhr uns unser Bandbusfahrer Andreas zum Festivalgelände. Dort begrüßte uns Herr Hofmann und wies uns sehr freundlich ein. Alle Instrumente und Geräte waren schnell aufgebaut, so dass bald der Soundscheck erfolgen konnte.
Vor dem Beginn der offiziellen Eröffnungsfeier begrüßte uns ganz herzlich Ann-Kathrin Linsenhoff. Auf der hr2-Domino-Bühne eröffneten Moderator Daniel Weiss, die Gastgeberin und Charlie Körbel von Eintracht Frankfurt das 2. Schafhof-Festival. Musikalisch wurde die Eröffnung vom “Kinderchor der Römerstadtschule Frankfurt” und “Rur-Rock – Wir zusammen” umrahmt.

Um 12.00 Uhr folgte der erste einstündige Auftritt. Alle Stücke klappten gut und wir konnten optimistisch dem nächsten um 15.00 Uhr entgegensehen.
Zwischendurch hatten wir genug Zeit, die vielen Attraktionen auf dem Festivalgelände kennenzulernen. Beispielsweise konnte man Reitdarbietungen beobachten, in der Fußballschule von Eintracht Frankfurt trainieren, sich in einem Formel 1-Simulator testen, bei prominenten Sportlern (z. B. die Fechterin Cornelia Hanisch) Autogramme ergattern oder seine Malkünste erproben.

Beim zweiten Auftritt um 15.00 Uhr wurden die hessischen Landessieger mit dem Junior-Oskar von UNICEF ausgezeichnet. Die Ehrung nahmen Ann-Kathrin Linsenhoff, die Kultusministerin Karin Wolff und UNICEF-Botschafter Joachim Fuchsberger vor. Auch sie wurden von den Rur-Rockern zum Mitsingen, Klatschen und Tanzen animiert. Der hr2 Dino ließ es sich von den rockigen Tönen auch zu urzeitlichen Bewegungen anstecken.

Viel Spaß hat den Rur-Rockern natürlich die Begegnung mit anderen Künstlern und Musikern bereitet. Die Gruppe “Spunk” präsentierte Musik zum Musikmachen.

ach dem letzten Auftritt am nächsten Tag freuten wir uns alle auf das Konzert mit Rolf Zuckowski in der Reithalle. Viele bekannte Lieder, die bisher unsere Kinder und Schüler/innen in ihrem Leben begleitet haben, luden zum Mitsingen ein. Auch die neuen Lieder kamen bei uns und dem Publikum sehr gut an.
Nach dem Konzert konnten wir Rolf zu einem Gruppenbild bewegen. Wir nutzten die Gelegenheit natürlich zu Autogrammen und trugen noch einmal unser großes Anliegen vor, einmal ein gemeinsames Konzert zu veranstalten. Er versprach uns, baldmöglichst den auf seinem Schreibtisch liegenden Brief der Rur-Rocker zu beantworten.

Um 17.15 Uhr galt es nun, Abschied vom Schafhof-Festival zu nehmen. Wir können wieder auf schöne Auftritte, Erlebnisse und Begegnungen zurückblicken. Unsere anfänglichen Befürchtungen haben sich dank unserer tollen Truppe in Luft aufgelöst.
Wir bedanken uns natürlich bei der Gastgeberin Ann-Kathrin Linsenhoff und allen Helfern ihres Teams für die schöne Zeit bei dem Schafhof-Festival. Zum Schluss möchten wir auch unsere Begleiter/innen Sabrina Staak, Walli Blum, Sabine Kraft, Christian Cox und Sebastian Noethlichs erwähnen, die durch ihre tatkräftige Hilfe maßgeblich zum Erfolg unserer Konzertreise beigetragen haben.

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Weltkindertag in Köln am 18. September 2004

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Nachdem “Rur-Rock – Wir zusammen” den Kinderrechtepreis des WDR am 22. September 2002 in Köln erhalten hatte, wurde die Band zum diesjährigen Weltkindertag nach Köln eingeladen. Dort wurden die neuen Preisträger ausgezeichnet.
Auf der Homepage zum Weltkindertag konnte die folgende Ankündigung gelesen werden:
WDR-Bühne:
Musikalische Highlights auf der WDR-Bühne sind u.a. Pit Budde und seine Band, die schon beim KinderLiederWelt-Wettbewerb mitmachten. Philis & Mike rocken und hiphoppen in ihren gelben Anzügen und The Beez aus Berlin begeistern Jung und Alt mit Kitsch-Pop vom Feinsten. Darüber hinaus freuen wir uns auf die gefeierte Rur-Rock-Band von der Schule für Geistigbehinderte in Heinsberg. Gute Unterhaltung versprechen auch die Freunde aus der Sendung mit der Maus und die Unsinkbaren Drei mit der Piraten-Show.

Außerdem werden die GewinnerInnen des Kinderrechtepreises des Westdeutschen Rundfunks prämiert. Die Kinder und anderen Preisträger aus verschiedenen Initiativen, Vereinen und Schulen bekommen die Preise von prominenten Laudatoren ausgehändigt.
Gegen 13.00 Uhr trafen unser Gerätebus und Bandbus in Köln ein. Hinter der WDR-Bühne war alles so wie vor zwei Jahren hergerichtet. Für die Rur-Rocker war ein Zelt vorgesehen, in dem wir unsere Sachen und Instrumente unterstellen konnten. Der Empfang war wieder sehr freundlich. Birgit Fesenfeld, Tobias Nowak und die Moderatoren der Sendung Lilipuz Insa Backe und Wolfgang Schmitz begrüßten uns herzlich. Danach nahmen die Rur-Rocker erst einmal einmal ein Mittagessen ein.
Danach gab es wieder Gelegenheit, einige prominente Leute zu sehen. Die Vizepräsidentin des Bundestages Antje Vollmer, der Vorsitzende von UNICEF Deutschland Reinhard Schlagintweit, WDR-Intendant Fritz Pleitgen, die Maus, der Maulwurf und später auch Momo von der Lindenstraße.

Es war natürlich selbstverständlich, den diesjährigen Preisträgern des Kinderrechtepreises die Ehre zu erweisen. So verfolgten wir vor der Bühne die Preisverleihung und auch die anderen Programmpunkte auf der WDR-Bühne.

Um 16.30 Uhr wurde es langsam ernst. Karl Wibbeke hatte schon alle Schlagzeugteile aufgebaut und die anderen Gerätschaften standen bereit. Der Umbau verlief wie am Schnürchen. Ein richtiger Soundcheck fand nicht statt. Die ersten Takte des Eisbrechers “See You Later Alligator” dienten zum Einpegeln der Band. Ex-Zivi Stephan Hansen unterstützte dabei den Tontechniker vom WDR .

Der Auftritt war einfach toll. Die Sonne verwöhnte und blendete uns teilweise auf der Bühne.

UNICEF – Benefiz-Gala in Siegburg am 3. Oktober 2004

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Heribert Klein, Moderator und PR-Mann der Dresdner Bank, hatte die Rur-Rocker diesmal zu einem Auftritt in die Siegburger Stadthalle eingeladen. Dort trafen wir einige Künstler wieder, die wir schon bei den Auftritten für UNICEF in Köln und Hilden kennen gelernt hatten.

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In der Pause hatten zwei Rur-Rockerinnen die Ehre, neben den großen Stars Autogramme zu schreiben.

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Unser Auftritt folgte schließlich nach der Pause. Da das Keyboard “abstürzte”, musste Beate Theißen auf einen tollen Konzertflügel ausweichen. Trotzdem gelang der Auftritt so gut, dass das Publikum eifrig mitklatschte und die Band mit Standing Ovations belohnte.

Bunter Abend der Interessengemeinschaft Krebskranker Kinder Ophoven am 21. November 2004

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Für Rur-Rocker Karl Wibbeke ging am 21. November 2004 ein Traum in Erfüllung. Nur wenige Meter von seinem Haus entfernt gab es für ihn ein Heimspiel mit “Rur-Rock – Wir zusammen” in Ophoven. Natürlich war er etwas nervös, ob auch alles klappen würde. Es ist doch immer eine besondere Herausforderung vor Menschen aufzutreten, die einen kennen. Im Vorfeld war bereits in der Presse von dem geplanten gemeinsamen Auftritt mit Superstar Denise Tillmanns berichtet worden.
Die Vorbereitungen liefen ab wie am Schnürchen. Während der Projektwoche in der Rurtal-Schule besuchte Denise Tillmanns die Rurtal-Schule. Der Kontakt war schnell hergestellt und als gemeinsames Lied wurde “We Are The World” geprobt. Das Zusammenspiel mit der Band funktionierte recht schnell. Danach gab es noch genügend Zeit, Fragen zu beantworten und viele Autogrammwünsche zu erfüllen.

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Am Tag des Auftritts war alles bestens vorbereitet. Sehr freundlich begrüßten uns Wiljo Caron und Ernst Winkens. Der Soundcheck verlief professionell, so dass eigentlich nichts mehr schief gehen konnte.
Um 19.00 Uhr trafen sich die Rur-Rocker zum “Warmsingen” in der Mehrzweckhalle in Ophoven. Um 20.00 Uhr gingen alle ins Zelt, in dem das Programm bereits begonnen hatte. Zunächst konnten wir die Showtanzgruppe Xanadu und den Telefonator Paul Panzer genießen. Die Band T.I.M.E heizte zwischendurch gekonnt das Publikum ein. Gegen 21.15 Uhr war es endlich soweit. Moderator Ernst Winkens stellte uns vor und unser Auftritt begann. Alles lief wie geplant ab. Das Publikum war begeistert, so dass wir auf ein sehr erfolgreiches Heimspiel für Karl Wibbeke zurück blicken können.

Gastspiel vom 1. bis 5. Dezember 2004 in Moskau

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Am 4. Juni 2004 hatte das letztjährige Bandprojekt „Spuren legen“ in Pskow den hoch angesehenen internationalen Kunst- und Kulturpreis „Filantrop“ der gleichnamigen Moskauer Stif­tung erhalten. Bei der Preisübergabe in Moskau kam erstmalig die Idee auf, „Rur-Rock – Wir zusammen“ ein Gastspiel in Moskau zu ermöglichen. Kurz darauf wurde „Rur-Rock – Wir zusammen“ auf Empfehlung von Kulturstaatsministerin Christina Weiss in das Regierungsprogramm „Deutsch-Russische Kulturbegegnungen 2003/2004“ aufgenommen. Die Einladung zu einem Gastspiel Anfang Dezember 2004 in Moskau durch die „Föderalagentur für Kultur- und Film­wesen“ (früher: Russisches Kulturministerium) folgte bald.  Bei einem Elternabend am 6. Oktober 2004 erhielt Schulleiter Bernd Schleberger und das Rur-Rock-Team endgültig die Rückendeckung dafür, die Reise nach Moskau organisatorisch vorzubereiten. Die Terroranschläge in Moskau und im kaukasischen Baslan hatte auch bei uns für einige Diskussionen gesorgt.
An der Reise nahmen 11 Schüler/innen der Rurtal-Schule, 6 Schüler/innen von der Hauptschule Oberbruch und insgesamt 9 deutsche Begleiter/innen teil. In Moskau stießen aus unserer russischen Partnerschule, dem Heilpädagogischen Zentrum Pskow, 2 Schüler/innen und 3 Begleiter/innen dazu.
Vor Ort wurden wir vom „Stas Namin Center (SNC)“ betreut. Sie ist die größte und bekannteste Künstleragentur Russlands, die mit der Abwicklung der Konzertreise beauftragt war.   Trotz einiger Schwierigkeiten im Vorfeld der Reise konnten die „Rur-Rocker“ am 1. Dezember 2004 voller Erwartung von Düsseldorf nach Moskau starten.

Reisetagebuch
Mittwoch, 1.12.04
Um 7.00 Uhr trafen sich alle Mitglieder der Reisegruppe in der Rurtal-Schule. Nachdem das ganze Gepäck im Bus verstaut war, starteten wir kurz nach 7.30 Uhr in Richtung Flughafen Düsseldorf. Das Einchecken der 41 Gepäckstücke am Lufthansaschalter konnte zügig abgewickelt werden. Instrumente und technisches Gerät musste dabei als Sperrgepäck aufgegeben werden.
Mit dem Airbus “Donaueschingen” starteten wir pünktlich als Flug LH-3198 um 10:20 Uhr in Richtung Moskau. Für einige Rur-Rocker war dies der erste Flug in ihrem Leben. Die Besatzung und die Begleiter sorgten aber umsichtig dafür, dass der Flug sehr angenehm war. Da nicht alle Plätze besetzt waren, konnten viele die Sicht über den Wolken genießen. Die Zeit verging am wahrsten Sinne des Wortes wie im Fluge. So landeten wir um 15:25 Uhr (Ortszeit) auf dem Moskauer Flughafen Sheremetvevo.
Dort erwartete uns Oleg ILiyn vom “Stas Namin Center (SNC)”, der uns zügig durch die Pass- und Zollkontrolle zu unserem Bus führte. Für die 25 km zum Hotel Ismailowo benötigten wir satte 31/2 Stunden Fahrt. Im Stadion von Dynamo Moskau musste deshalb eine Toilettenpause eingelegt werden. Das Hotel Ismailowo mit über 1000 Betten erinnerte an die riesigen Hotelkomplexe in Las Vegas.

Die Zimmervergabe dauerte eine Weile. Leider waren wir nicht alle auf einem Flur untergebracht, und wir hatten auch die Befürchtung, dass der Umgang mit den Schlüssel-Scheckkarten schwierig werden würde. Zum Glück kamen damit alle gut zurecht.

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Donnerstag, 2.12.04
Das Frühstück war um 9:30 Uhr angesetzt, so dass jeder gut ausschlafen konnte. Danach lernten wir die russische Metropole bei einer Stadtrundfahrt kennen. Dabei wurden wir von dem Dolmetscher Viktor und der sehr kundigen Stadtführerin Galina begleitet.
Als erstes besuchten wir die neu aufgebaute “Christi-Erlöser-Kathedrale”. Dort zelebrierte gerade das Oberhaupt der Russisch-Orthodoxen Kirche Patriarch Alexej II. einen Gottesdienst.

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Weiter ging es dann zum Aussichtspunkt Sperlingsberge. Hier hatten wir eine schöne Sicht über die Stadt und auf das Moskauer Sportzentrum mit Sprungschanze und Olympiastadion.

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Auf dem Roten Platz vor der Basiliuskathedrale griff Lehrer Karl Wibbeke zur Gitarre, und wir sangen das legendäre „Wind of change“ der Scorpions. Spontan warf ein Passant einige Rubel in den aufgeklappten Gitarrenkoffer. Dieser fast historische Moment wurde schließlich durch einen Sicherheitsbeamten gestört, der kommerzielle Absichten hinter unserer Aktion vermutete. Die Situation konnte aber schließlich mit einem freundlichen Lachen gelöst werden. Vom Roten Platz aus besuchten wir noch das Kaufhaus Gum.

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Die Stadtrundfahrt endete schließlich mit einem Besuch der “Tritjakowsaja-Galerie”. Hier werden die berühmtesten russischen Gemälde des 19. und 20. Jahrhunderts ausgestellt.
Der Abend wurde für eine Probe zur Vorbereitung auf das Konzert am nächsten Tag genutzt.

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Freitag, 3.12.04
Mit dem 3. Dezember 2004 kam schließlich der Tag des Auftrittes bei einer Veranstaltung aus Anlass des “Internationalen Tages der Invaliden”.
Gegen Mittag fuhren wir zum Veranstaltungssaal im Verwaltungsgebäude des Moskauer Zentralbezirks Basmani. In der dortigen Veranstaltungshalle liefen die technischen Vorbereitungen auf Hochtouren. Die Bühne war ansprechend mit Luftballons geschmückt und es waren auch alle Musikinstrumente und Geräte vorhanden, die wir „bestellt“ hatten. Unsicherheit kam nur auf, als wir feststellen mussten, dass die Menschen im Publikum sehr alt waren.

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Deshalb stellten wir in unserem Programm die Lieder mit russischen Texten nach vorne. Wir begannen mit unserem traditionellen Rock-Medley. Danach folgte unser Friedenslied und Hymne ” MbI BMECTE – Wir zusammen” und “Those Were The Days”. Nach “We Are The World” beendeten wir unseren Auftritt mit “Wind Of Change”.

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Trotz aller Befürchtungen konnten die „Rur-Rocker“ die Herzen der Zuschauer so erobern, dass sie nach dem Auftritt immer wieder geküsst und mit dem Wort „Spaciba“ (Danke) umarmt wurden. Die Begleiter Cornelia Gilleßen und Heribert Kamps, mitten unter den Zuschauern, waren die ersten, die vor lauter Dankbarkeit fast erdrückt wurden. Was für wunderbare Emotionen! Unser Begleiter Oleg Iliyn vom „Stas Namin Center“ lud uns sogar zu einem Auftritt bei einem Rock’n’Roll- und Reggae-Festival „Open Air“ in den Gorki-Park im August 2005 ein.

Samstag, 4.12.04
An diesem Tag war eigentlich ein Auftritt in der Deutschen Schule in Moskau vorgesehen. Da dieser Auftritt nicht zustande kam, nutzten wir die Gelegenheit zu einem Besuch im Kreml. Höhepunkt war dort der Besuch der Schatzkammer. Vor der Schatzkammer fuhr eine Wagenkolonne mit gespenstisch verdunkelten Scheiben, in der einige sogar den Staatspräsidenten Putin vermuteten. In der Schatzkammer konnten wir viele Kostbarkeiten aus der Zarenzeit sehen. Besonders angetan waren die Schüler/innen von den ausgestellten Kleidungsstücken und Kutschen.

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Vor der Mariä-Himmelfahrt-Kathedrale wurden noch einmal einige Takte von “Wind Of Change” bei einem Gruppenfoto angestimmt. In einer Kirche konnten wir später die Kostprobe eines alten Chorgesangs hören. Beeindruckt waren viele von der großen Zarenglocke und einer riesigen Kanone.

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Am Abend besuchte eine kleine Delegation der Gruppe im neuen “Bolschoi -Theater” das deutsche Musiktheaterstück “Schwarz auf Weiß” des Ensembles Modem Frankfurt.
Die anderen durften bei einem Rockkonzert in der Aula einer großen Moskauer Universität mit der sehr populären russischen Rockgruppe “Notschnije Snipery” (Scharfschützen der Nacht) dabei sein.

Sonntag, 5.12.04
Um 12.00 Uhr verabschiedeten wir uns von Julia Maleschina, Maxim Poletajew, Swetlana Andrejewa und Vadim Andrejew. Mit einer großen Dankbarkeit im Herzen verließen wir das Hotelgelände. Im Flughafen bedankten wir uns bei Igor und Viktor für ihre geleisteten Dienste. Igor erneuerte noch einmal seine Einladung zum Rock- und Reggae-Festival im Moskauer Gorkipark im August 2005. Die Rur-Rocker intonierten noch einmal ihren Rock-Medley und “Wind Of Change”.
Die Rückreise lief wie die Hinreise reibungslos. Wir kamen sogar eine Stunde früher als wie geplant in der Rurtal-Schule in Oberbruch an. Ein Schild am Haupteingang hieß uns “Herzlich willkommen”.  Wir waren zu Hause!

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