Auszeichnung durch die Stadt Pskow

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Rurtal-Schule wurde am 2. Oktober 2002 in die Goldene Chronik der edlen Taten der Stadt Pskow eingetragen

Während der jüngsten Reise nach Pskow wurde Schulleiter Bernd Schleberger eine besondere Ehre zuteil.

Aus Anlass des 1100-jährigen Stadtjubiläums der Stadt Pskow wurde die Rurtal-Schule in die Goldene Chronik der edlen Taten eingetragen. Bürgermeister Michael Chronen verlas und überreichte die folgende Begründung:
Herrn Bernd Schleberger

Rektor der Rurtal-Schule

Heinsberg-Oberbruch

Pskow, den 2. Oktober 2002

Verehrter, lieber Herr Schleberger,

laut dem Beschluss des Öffentlichen Rates in Pskow vom 9.Juli 2002 wurde die von Ihnen geleitete Rurtal-Schule in die Goldene Chronik der edlen Taten anlässlich des 1100-jährigen Bestehens von Pskow eingetragen.

Damit wurde der große Beitrag Ihrer Schule zu der Bildung des Modells der ununterbrochenen pädagogischen Begleitung der behinderten Kinder in Pskow, humanitäre Hilfeleistung für soziale Einrichtungen der Stadt anerkannt. Heute ist uns eine große Ehre, Ihnen diese Auszeichnung überreichen zu dürfen.

1993 hat Ihre Schule gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde Wassenberg das Heilpädagogische Zentrum in Pskow ins Leben gerufen und danach pädagogische Begleitung übernommen.

Die Rurtal-Schule leistet immer noch die Pionierarbeit in der pädagogischen Begleitung der behinderten Kinder in Pskow. Zu erwähnen sind Hospitationen und Seminare als große Fortbildungsarbeit für die Mitarbeiter des Heilpädagogischen Zentrums in Pskow.

Ganz besonders beeindruckend war das Wohltätigkeitskonzert 2001 – die gemeinsame Aktion Behinderter und Nichtbehinderter, das in Pskow nie vergessen wird. Zwischenzeitlich hat Ihre Schule viele gute Taten in der Behindertenarbeit vollbracht.

Durch diese Arbeit haben Ihre Mitarbeiter und Sie persönlich viel zu der Umerziehung und Umstellung der Menschen in Pskow zu Behinderten und der Integration der Behinderten in die Gesellschaft beigetragen.

Auf diesem Wege möchten wir uns bei Ihren Mitarbeitern und ganz besonders bei Ihnen persönlich für Ihr Engagement in der Behindertenarbeit auf das herzlichste bedanken.

Wir wünschen Ihrer Schule Erfolg und Gedeihen und hoffen auf weitere gute Zusammenarbeit mit Pskow.

In inniger Verbundenheit

Ihr Michail Choronen

Bürgermeister der Stadt Pskow

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Förderpreis 2002 des Deutsch-Russischen Forums

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Förderpreis 2002 des Deutsch-Russischen Forums an die Rurtal-Schule Oberbruch und des Heilpädagogischen Zentrums Pskow für ihr Bürgerengagement in Russland

Die gemeinsame Projektarbeit der Rurtal-Schule Oberbruch, Schule für Geistigbehinderte des Kreises Heinsberg, und des Heilpädagogischen Zentrums (HPZ) für geistigbehinderte Kinder und Jugendliche Pskow/Russland ist in diesen Tagen in Berlin mit dem 2. Preis des Förderpreises für Bürgerengagement des Deutsch-Russischen Forums ausgezeichnet worden.

Die Vergabe des Förderpreises wird unterstützt von der „Robert-Bosch-Stiftung“, die die Rurtal-Schule und das HPZ bereits mehrfach für ihre deutsch-russische Partnerschaftsarbeit ausgezeichnet hat. Mit dem Förderpreis für Bürgerengagement in Russland würdigt das Deutsch-Russische Forum, das ihren Sitz in Berlin hat, Initiativen, die aktiv Hilfe zur Selbsthilfe in Russland leisten und damit dort ansetzen, wo viele Großprojekte nie ankommen. Mit ihrer Arbeit leisten die jeweiligen Initiativen einen wichtigen Beitrag zum Aufbau der zivilgesellschaftlichen Strukturen in Russland. Mit meist neuen, unkonventionellen Ideen öffnet das Bürgerengagement nicht nur in russischen Städten, sondern auch in den Regionen ein „Fenster zum Westen“.

Am 17. März 2003 wurde der Förderpreis 2002 des Deutsch-Russischen Forums, der unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Johannes Rau stand, in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom in einem großen festlichen Rahmen von Bundestagspräsident Wolfgang Thierse überreicht. Wolfgang Thierse betonte in seiner Festansprache die Bedeutung der deutsch-russischen Initiativen für ein zusammenwachsendes Europa und für den Aufbau demokratischer Strukturen mit den Worten „miteinander tun – nicht übereinander reden“. Die ausgezeichneten Initiativen ständen auch für den Transfer von „menschlicher Wärme“ in einer oftmals nicht nur klimatisch kalten Lebenswelt.

Die Rurtal-Schule war mit einer kleinen Delegation durch Schulleiter Bernd Schleberger und dem Hausmeisterehepaar Gisela und Herbert Caron bei der Preisverleihung vertreten. Das Ehepaar Caron freute sich stellvertretend für alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, ohne deren stille Hintergrundarbeit die erfolgreiche Projektarbeit zwischen der Rurtal-Schule und dem HPZ überhaupt nicht möglich wäre, auf ihre Teilnahme. Insbesondere Gisela Caron macht mit ihrer unermüdlichen Arbeit für Kinder mit Behinderungen in Pskow in der Kleiderkammer der Rurtal-Schule die vom Bundestagspräsidenten Thierse angesprochene „menschliche Wärme“ im besten Sinne des Wortes lebendig.

Mit großer Spannung erwarteten die Vertreter der Rurtal-Schule das vorher nicht bekannt gegebene Ergebnis der Preisverleihung, zu der 20 Preisträger aus 201 Bewerbungen aus Deutschland und Russland von der Jury ausgewählt wurden. Riesengroß war die Freude, als die Rurtal-Schule zur Entgegennahme des 2. Preises für ihr Gemeinschaftsprojekt mit dem HPZ „Aufbau eines Förderzentrums für Kinder mit geistigen Behinderungen im Vorschulalter in Pskow“ aufgerufen wurde.
Aus der Hand von Wolfgang Thierse nahm der wegen der wunderbaren Anerkennung für Rurtal-Schule und HPZ sichtlich zufriedene Schulleiter Bernd Schleberger Urkunde und Preisgeld von 3.000,00 € entgegen. Beim anschließenden Empfang konnte der stolze Erfolg mit den anderen Preisträgern und den vielen Ehrengästen gebührend gefeiert werden.